Frühjahrsmüdigkeit

Senior streckt sich gegen den Himmel

Am 20. März war Frühlingsanfang, wir hören morgens die ersten Vögel zwitschern, freuen uns auf die ersten blühenden Bäume und Blumen und erwarten sehnlichst die Sonne. Wir wollen endlich wieder gut gelaunt aufstehen und die Sonnenstrahlen den ganzen Tag genießen. Wäre da nicht die sogenannte Frühjahrsmüdigkeit.

Gibt es die Frühjahrsmüdigkeit wirklich und woher kommt sie?

Das Phänomen Frühjahrsmüdigkeit wird vor allem durch den Klimawechsel verursacht. Wenn die Kälte des Winters den wärmeren Temperaturen weicht, muss sich der Körper langsam daran gewöhnen. Der Organismus reagiert mit einer typischen Reaktion: Die Blutgefäße stellen sich weit, der Blutdruck sackt ab. Und das macht uns müde.

Die Frühjahrsmüdigkeit tritt meist ein, wenn es bereits ein paar Tage lang warm war. Wenn das Wetter verrückt spielt, und es zu mehreren Warm-Kalt-Perioden kommt, dann kann sich auch die Müdigkeit mehrmals zeigen. Neben dem Blutdruck spielt auch der Melatoninspiegel eine Rolle. Nach den langen Wintermonaten ist die Konzentration des sogenannten Schlafhormons im Blut besonders hoch.

Was kann man dagegen tun? Wir haben tolle Tipps für Euch mit denen Ihr munter und gut gelaunt der Frühjahrsmüdigkeit entgegenwirkt:

Den nächsten Tag schon am Abend vorher planen:
Outfit zusammen legen, Kaffee vorbereiten, Bürotasche packen. All dass sind Dinge, die ihr bequem schon abends erledigen könnt, wenn ihr noch fit seid. So sind diese Stressfaktoren ausgeräumt und ihr könnt entspannt in den Tag starten.

Lasst die Sonne rein!
Gleich nach dem Aufstehen Vorhang zur Seite und Fenster auf: Licht hilft, dabei die Melatonin Produktion zu hemmen. Und verschafft so gleich mal positivere Stimmung.

Macht euch Beine!
Den Wecker einfach mal am anderen Ende des Zimmers platzieren. Ihr hört das Klingeln trotzdem, müsst euch aber Bewegen um ihn abzustellen. Und wenn ihr schon mal dabei seid dann könnt ihr auch gleich auf den Beinen bleiben ;)

Musik auflegen!
Ist der (Radio-)Wecker schon an – lasst ruhig die Musik laufen! Mit etwas Glück kommt euer Lieblingssong und ihr habt sofort gute Laune. Wenn nicht, CD Player an oder die aktuelles Lieblingsliste vom Smartphone laden.

Frühsport!
Bewegung ist das effektivste Mittel, um den Kreislauf auf Trab zu bringen und hilft beim Wachwerden. Wer nicht gerne joggt, sei beruhigt: Auch leichte Dehnungen in der Wohnung – faulstenfalls sogar im Bett – oder Atemübungen sorgen für den nötigen Push in den Tag.

Wechselduschen!
Am besten erweckt ihr eure Lebensgeister mit heiß-kalten Wechselduschen. So bringt ihr euren Kreislauf in Schwung und trainiert euer Abwehrsystem. Belebend wirken Zusätze mit ätherischen Zusätzen von Lavendel, Pfefferminze oder Zitrone. Echte Stimmungshelfer sind dafür Düfte wie Bergamotte, Jasmin oder Mandarine.

Trinkt Euch wach!
Direkt nach dem Aufstehen einen großen Schluck Wasser zu trinken, bringt den Organismus in Gang. Deshalb am besten schon vor dem Zubettgehen ein Glas Wasser auf den Nachttisch deponieren. Für den Extra-Wach-Effekt: (idealerweise lauwarmes) Wasser mit dem Saft einer halben Bio-Zitrone vermischen und das Ganze schon vor dem Frühstück in einem Zug austrinken. Die Zitrusfrucht regt den gesamten Stoffwechsel an!

Sorgt dafür, aufstehen zu „müssen“!
Ein alter Indianertrick: Wer vor dem Schlafengehen reichlich getrunken hat, muss spätestens wenn der Wecker klingelt mal nötig wohin. Wetten, dass ihr nicht nochmal einschlaft?

Macht euch Lust aufs Aufstehen!
In dem Bewusstsein, am Folgetag etwas Schönes vorzuhaben, steht man gleich viel lieber auf. Schafft euch ein attraktives Ziel für den Morgen: Noch ein paar Seiten in dem tollen Buch lesen vielleicht oder ausgiebig frühstücken… Stellt euch dafür den Wecker etwas früher als nötig.

Kennt eure To-Dos!
Verständlicherweise würden nur die wenigsten Menschen ohne Sinn und Zweck aus dem gemütlichen Bett kriechen. Setzt euch also am Vorabend eine Liste der Dinge auf, die erledigt werden wollen. In diesem Bewusstsein könnt ihr doch gar nicht seelenruhig liegenbleiben, oder?

Auf Routine setzen! 
Experten sind sich sicher: Regelmäßige Zubettgeh- und Aufstehzeiten erleichtern es unserem Körper, sich auf solche festen Zeiten einzustellen. Das gilt auch am Wochenende! Wer zu unregelmäßigen Zeiten zu Bett geht und aufsteht, bringt seinen Bio-Rhythmus durcheinander. Der Körper weiß dann nicht, ob er gerade schlafen oder aktiv sein soll.

Next Post