Keine Angst vor Wäschebergen

ls902jA_a-00016_0033Als wir gestern so beim Kaffeetrinken auf der Terrasse bei meiner Nachbarin saßen, war diese noch ganz beschäftigt Wäsche aus dem Trockner zusammenzulegen und zu sortieren. „Ich bin gleich fertig dann können wir in Ruhe Kaffeetrinken, ich war nur bisschen Waschfaul die letzte Zeit, jetzt hab ich gestern schnell einen Waschmarathon gemacht. Vier Maschinen hab ich gewaschen.“ „Ich kenn das, glaub mir“, dabei dachte ich an den Wäschekorb auf meinem Bügelbrett im Wohnzimmer.“

Ich muss sagen, ich bin sehr sehr froh, dass es nicht nur mir so geht. Bei mir stapeln sich die Wäscheberge nur so und ich weiß nicht welchen ich zuerst bezwingen soll. Den Nicht-gewaschen-Berg; den Gewaschen-aber-nicht-sortiert-Berg; den Muss-noch-gebügelt werden-Berg; oder doch die 4 Wäschekörbe im Schlafzimmer die noch in den Kleiderschrank geräumt werden müssen.

Es gibt nichts was ich mehr verabscheue als WÄSCHE… Ein kleiner Trost ist es aber zu sehen, dass es anderen auch so geht. Die meisten in meinem Umfeld bügeln schon gar nicht mehr, aber das hab ich irgendwie von meiner Mama übernommen, dass bei mir fast alles gebügelt werden muss.

Auch wenn meine Freunde und Nachbarn genauso Wasch- und Bügelfaul sind wie ich, hilft mir das nicht bei meinem eigentlichen Problem die Wäsche zu bewältigen. Ein Plan muss her. Wie vermeide ich die großen Wäscheberge und wie bringe ich ein bisschen Struktur in meine Wäscheplanung. Einwegklamotten werden auf Dauer wahrscheinlich teuer, also ein Plan B.

Wem es genauso geht und wer sich in mir vielleicht ein bisschen wiedererkennt, dem helfen vielleicht meine Tipps und Tricks:

Regelmäßig waschen:

Wenn meine Tochter mal wieder keine Unterhosen hat, ist es meistens bei mir soweit, dass ich in den Keller springe, den angefallenen Berg sortiere und dann eine Waschmaschine anschmeiße, so dass sie nach dem Baden wieder frische Unterwäsche tragen kann. Ich hör dann immer im Hinterkopf die Stimme meiner Mama, was ist denn dabei die Waschmaschine schnell anzuschmeißen wenn ein bisschen was unten liegt. Stimmt ja eigentlich, also nehme ich mir als erstes vor, die Maschine immer schnell mal zwischendurch anzuschalten wenn sich genügend gesammelt hat, das spart Zeit und Nerven.

Wäsche vorher sortieren:

Bei uns wird alles was an Wäsche anfällt in den Keller geschmissen. Ob nach dem Duschen oder dem Spielen draußen alles kommt einfach in den Keller. Ist echt praktisch da sieht man es nicht J . Wenn ich dann wie bereits erwähnt mal wieder in den Keller muss, stehe ich vor einem Berg der die Mount Everest ähnliche Größe erreicht hat und muss erst mal eine gefühlte Ewigkeit sortieren. In Zukunft aber werd ich mir Wäschekörbe in den Keller stellen und die Schmutzwäsche dort sofort nach dem Tragen nach Farben und Waschtemperatur sortieren. Sobald dann ein Korb voll ist ab in die Maschine.

Nicht alles sofort waschen:

Klar das Socken und Unterwäsche täglich gewechselt werden müssen, aber es macht nichts aus eine Hose oder einen Pulli mal zwei Tage anzuziehen. Für meine Tochter gibt es eine extra Spielhose für draußen, die kann sie ruhig mal ein paar Tage zum Spielen anziehen, so wird nicht jeden Tag eine neue Hose eingesaut und ein bisschen Wäsche vermieden.

Nicht alles bügeln:

In meinem Bügelwäschekorb, liegt außer den Handtücher, Socken und der Unterwäsche eigentlich fast alles. Meine Freunde verstehen das gar nicht, Mutti schon. Dabei kann man es beim Bügeln auch wirklich übertreiben. Viele Sachen wie Strampler werden meistens schon faltenfrei wenn man sie ein bisschen glatt zieht. Die trockenen Stücke zwischen den Händen etwas rubbeln und zusammenlegen. Letzte Knitterfalten verschwinden beim Tragen meistens in kurzer Zeit durch die Körperwärme und die Hautfeuchtigkeit. Und ganz ehrlich, wer schaut denn drauf ob der Body meiner Tochter gebügelt ist oder nicht?

Ein Wäschetrockner spart Bügelarbeit:

Ich hab ihn ja, meinen besten Freund den Trockner. Meistens schalt ich ihn ein, lass die Wäsche trocknen und hol sie dann raus, wenn die nächste Maschine fertig ist und lass sie im Wäschekorb, bis ich Lust habe alles zu sortieren. Viele Wäschestücke aus dem Trockner, müssen aber gar nicht gebügelt werden – vorausgesetzt man holt sie möglichst schnell und noch warm aus dem Trockner heraus.

Mit den paar Tipps und tricks bin ich richtig motiviert heut meine Wäscheberge anzugehen. Ich halt Euch auf dem Laufenden und hoffe ich kann euch auch ein bisschen helfen mit meinem Wäscheplan J